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ETF und Indexfonds – Was muss ich als Anleger wissen?

Johannes Nyfeler 31. März 2023 4 Min. Lesedauer

Passive Anlageprodukte liegen im Trend: Auch wenn das Volumen der in ETF (Exchange Traded Funds) angelegten Gelder im 2022 global etwas rückläufig war, so ist es nach wie vor bei rund 9'000 Mrd. USD. Auch clevercircles nutzt diese effizienten Bausteine. Grund genug, einen genaueren Blick darauf zu werfen.

Die hohe Handelbarkeit, die tiefen Kosten, die den Produkten inhärente Diversifikation, aber auch die Sicherheit als Sondervermögen sind wichtige Aspekte, die ETF und Indexfonds als Anlageprodukte attraktiv machen.

Der Schlüssel ihres Erfolgs liegt in der einfachen Mechanik dieser Anlageprodukte und ihren tiefen Produktkosten: ETFs und Indexfonds bilden Indizes nach. Ziel ist es dabei nicht aktiv (und somit teuer) einen Vergleichsindex zu schlagen, sondern passiv (und somit günstig), so genau wie möglich den Referenzindex nachzubilden. Es gilt das Prinzip: Wenn man den Index schon nicht aktiv schlagen kann, so kann man zumindest die Indexperformance kopieren und das alles zu tiefen Kosten.

Das macht absolut Sinn und gilt als wissenschaftlich erwiesen. Je nach konsultierter Studie schaffen es zwischen 70 – 90% der aktiv gemanagten Fonds nicht, den Vergleichsindex zu schlagen. Dafür fallen aber für die aktive Bewirtschaftung höhere Kosten an. Wieso sollte man für etwas mehr bezahlen, das in aller Regel gar nicht eintrifft?

Abbildung 1 In ETF angelegte Gelder von 2005 bis 2022
Abbildung 1 In ETF angelegte Gelder von 2005 bis 2022

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden ETFs und Indexfonds häufig gleichgesetzt. Das ist aber, wenn man es genau nimmt, nicht nur wegen der unterschiedlichen Abwicklung dieser beiden Anlageprodukte, nicht zutreffend. Es lohnt sich also, die Unterschiede zu beleuchten.

Abbildung 2 Unterschiede ETF und Indexfonds
Abbildung 2 Unterschiede ETF und Indexfonds

 

Handel: ETF können an der Börse jederzeit gekauft und verkauft werden. Bei Indexfonds erfolgt der Kauf oder Verkauf einmal täglich über den Fondsanbieter oder die Bank.

 

Preisbewertung: Indexfonds werden einmal täglich bewertet, dabei gilt der Nettoinventarwert (NAV) pro Einheit, zu dem ein Anleger kauft oder verkauft.

ETF können während den Börsenzeiten jederzeit gehandelt werden, als Kursbasis gilt der indikative Nettoinventarwert (iNav). Für die Preisstellung und die tägliche ETF-Liquidität sind Market Maker verantwortlich.

 

Handelskosten: Bei ETF fallen implizite Kosten an, der Spread (Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs). Das ist die Entschädigung für den Market Maker. Beim Indexfonds entfällt diese Spanne, dafür gibt es die Ausgabe- / Rücknahmegebühr.

 

Stempelsteuer: Für ETF fallen Stempelsteuer an. Bei in der Schweiz domizilierten ETF sind es 0.075% Prozent, bei ausländischen sind es 0.15%. Während bei inländischen Fonds (CH ISIN) keine Stempelsteuer anfällt, wird bei ausländischen Indexfonds ebenfalls eine Stempelsteuer von 0.15% fällig.

 

Sicherheit: Ein aktuell wieder sehr wichtiges Thema ist die Sicherheit. ETF und Indexfonds sind, wie andere Fonds auch, separierte Sondervermögen und unterliegen deshalb nicht direkt dem sogenannten Emittentenrisiko (Zahlungsausfall des Herausgebers eines Wertpapiers). Wenn eine Bank also einen Fonds lanciert, dann ist das im Fonds verwaltete Vermögen nicht Bestandteil der Konkursmasse der Bank und im Ereignisfall vor einer Insolvenz geschützt.

Um die Vorteile beider Anlageprodukte zu nutzen, haben wir uns bei clevercircles entschieden, sowohl ETF wie auch Indexfonds in das Anlageuniversum aufzunehmen. Im Vordergrund für die Auswahl stehen dabei tiefe Produktekosten (TER), sowie eine möglichst geringe Abweichung vom Referenzindex und eine tiefe Stückelung.

 

Sind Sie interessiert, welche ETF und Indexfonds clevercircles einsetzt? Hier geht es zum Anlageuniversum.

 

Mit der All-in Gebühr von 0.65% p.a. profitieren Sie als Anleger bei clevercircles von einer simplen und transparenten Gebührenregelung. Egal wie viele Investitionen und oder Rebalancings Sie durchführen, es fallen keine Courtagen oder sonstige Konto- oder Depotgebühren an. So macht Anlegen einfach mehr Spass.

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