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Folgen der Corona-Pandemie: "Die Weltwirtschaft wird wieder auf ihren Wachstumspfad zurückfinden!"

Luca Carrozzo 8. April 2020 3 Min. Lesedauer

Corona hinterlässt gewaltige Spuren an den Märkten.

Wir sahen innerhalb von kürzester Zeit Kursrückgänge von 25% und mehr. Dabei handelte es sich um den schnellsten Abverkauf in der modernen Wirtschaftsgeschichte.

Luca Carrozzo, stellvertretender Anlagechef der Bank CIC gibt Antworten zur Corona-Situation.
Luca Carrozzo, stellvertretender Anlagechef der Bank CIC gibt Antworten zur Corona-Situation.

 

Die Weltwirtschaft wuchs bis Ende 2019 solide und das absehbare Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China unterstützte den Aufschwung. Die Coronakrise hat jedoch das Bild deutlich getrübt. Diese Krise wird Produktionsausfälle verursachen, die die Gewinne der Unternehmen belasten werden. Dementsprechend hat die Börse reagiert.

Rendite

"Langfristige Anleger sollten die Chance jetzt nutzen, günstigere Investitionen zu tätigen, denn wir gehen davon aus, dass sich die Weltwirtschaft mittelfristig erholen wird."

Kurzfristig gilt allerdings die alte Börsenregel "Greife nie in ein fallendes Messer". Den Tiefpunkt einer Korrekturbewegung zu finden, ist nahezu unmöglich. Zurzeit ergeben sich sehr interessante Anlagemöglichkeiten für diejenigen, die einen langfristigen Anlagehorizont haben. Unserer Meinung nach kann man jetzt allmählich anfangen ein Investment-Portfolio aufzubauen. Wenn es darum geht zu entscheiden, in welche Anlageklasse man am ehesten investieren sollte, so stehen wir weiterhin auf der Seite der Aktien. Obligationen rentieren zu wenig für das Risiko, das sie haben, und die alternativen Anlageklassen sind zum Teil extrem volatil, wie wir am Beispiel vom Öl in den letzten Wochen gesehen haben. Aktien sind zwar auch volatil, doch diese Volatilität wird mit Rendite belohnt. Da wir nicht wissen, ob der Boden dieser letzten Korrektur erreicht wurde, empfehlen wir schrittweise zu investieren. Für diese Strategie eignet sich ein geplanter Sparplan optimal.

Auch wenn das Gesamtbild in einer Krise eher getrübt ist, hat die Vergangenheit gezeigt, dass auch die schlimmsten Börsencrashs überstanden werden. Die Weltwirtschaft wird wieder auf ihren Wachstumspfad zurückfinden und somit werden die Märkte die Kursrückgänge der letzten Wochen aufholen. Dies wird jedoch nicht innerhalb von wenigen Wochen geschehen. Digitale Kanäle sind bei Banken nun gefragter denn je. Der "digitale Kundenkontakt" ermöglicht es, dass auch in einer solchen Situation ein Austausch stattfinden kann.

Rendite

"Digitale Kanäle wie clevercircles verhelfen den Kunden in solch schwierigen Momenten diszipliniert zu bleiben, den Fokus nicht zu verlieren und immer gut informiert zu bleiben."

Nun müssen wir zuerst den Schaden quantifizieren. Wie stark hat die Wirtschaft tatsächlich unter dem Lockdown gelitten? Sicher ist, dass die Zentralbanken, aber auch die Staaten sich dazu bereit erklärt haben, die Wirtschaft in dieser Situation zu unterstützen. Dies hat auch zu einem kurzfristigen Aufatmen an den Börsen geführt. Wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken die nächsten Jahre die Zinsen niedrig lassen werden und dass die Fiskalpolitik der Staaten sich ändern wird. Unsere aktuellen Schätzungen sind, dass wir in der Schweiz im 2020 ein offensichtliches negatives Wachstum haben werden und, dass ab 2021 die Schweizer Wirtschaft sich allmählich erholen wird.

 

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